Fiacocolata 2022
Aktualisiert: 29. Mai 2022
Die #Fiaccolata wird seit 1992 vom Italienischen Roten Kreuz organisiert und jährt sich in diesem Jahr zum 30. Mal. Bei der mehrtägigen Gedenkveranstaltung rund um den Fackelzug von Solferino in die nahegelegene Kleinstadt Castiglione delle Stiviere kommen jedes Jahr Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus ganz Europa und der Welt zusammen, um den Anfängen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung zu gedenken.
Im Jahr 1859 reiste der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant durch Italien. Dabei wurde er Zeuge der Folgen der Schlacht von Solferino, einer der größten Auseinandersetzungen jener Zeit. Dunant erlebte Not und Elend der verwundeten Soldaten hautnah und setzte sich dafür ein, die Versorgung der Verwundeten zu organisieren. Er verarbeitete die erschütternden Erlebnisse in seiner Schrift „Eine Erinnerung an Solferino“, an deren Ende er die Vision für die Gründung neutraler Hilfsgesellschaften für Verwundete in verschiedenen Ländern Europas formulierte. 1863 fand die erste Genfer Konferenz statt, auf der die Gründung solcher Hilfsgesellschaften beschlossen wurde. Kurz darauf gründete sich die erste nationale Rotkreuzgesellschaft weltweit: der württembergische Sanitätsverein im Königreich Württemberg.
Nach der Art eines Staffellaufs wird das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ von Landesverband zu Landesverband, von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung, weitergereicht werden, bis es dann am 24. Juni Solferino in Norditalien erreicht. Gestern erreichte die Fackel den Regionalverband und war über den Tag verteilt bei zahlreichen Rotkreuzgliederungen. Zum Nachmittag ging es zum Saarbrücker Schloss. Dort nahmen unsere Mitglieder*innen sie in Empfang und brachten die Fackel wohlbehalten nach Sulzbach. Anschließend ging es von Quierschied über Dudweiler zum Abschluss nach Püttlingen.
Weitere Informationen zur Aktion: www.drk.de/fiaccolata2022